Darum ging es in der Monitoring-Sitzung am 03.03.2021
TOP 1: RÜCKBLICK
1. Mitglieder und Vertretungen:
Dem Ziel, möglichst jeder im Jungbusch vertretenen Gruppe in der Monitoringgruppe Gehör zu verschaffen, sind wir wieder ein Stück näher gekommen. Der Runde Tisch Kultur entsendet mit Jan-Philipp Possmann (zeitraumexit) und Yvonne Vogel (Port25) zwei Vertreter, während aus der Kreativszene Nicole Chilla (DANKBAR) in die Gruppe aufgenommen wurde. Für die Jungen Leute/Studierenden wurden zwei an einer Mitarbeit Interessierte angesprochen, die sich beim nächsten Treffen vorstellen sollen. Die Suche nach Tandem-Kandidaten für die Gruppe der Kinder/Jugendlichen gestaltet sich jedoch weiter schwierig, weshalb über die Ausweitung der Suche auf Kandidaten nachgedacht wird, die zwar im Jungbusch aufgewachsen und dort verwurzelt, zwischenzeitlich jedoch aus dem Quartier weggezogen sind.
2. Sauberkeit im Quartier:
Die Einführung eines Pfandsystems für to-go-Essensverpackungen stößt in der Gastronomie auf Skepsis. Speziell Pizzerien mit sperrigen Pizzakartons sollen noch einmal auf die Möglichkeiten eines Mehrwegsystems (bspw. „Pizzabow“-Boxen) hingewiesen werden.
Der Verschmutzung des öffentlichen Raums durch Hundekot etwa in der Jungbuschstraße soll mit einer Kampagne zur Sensibilisierung der Bevölkerung für das Thema begegnet werden.
3. Corona im Quartier:
Die Impfbereitschaft der Bewohner des Jungbuschs ist nach dem Eindruck mehrerer Mitglieder der Monitoringgruppe hoch. Inzwischen wurden alle Briefe an die Ü80-jährigen mit den Hinweisen zur Impfanmeldung verschickt. Jedoch gibt es Berichte aus dem Quartier, dass die Briefe teilweise nicht angekommen sind. Von Seiten der Stadt gibt es Überlegungen, Pop-up-Impfzentren einzurichten, in denen in 1-2 Tagen große Teile der jeweils impfberechtigten Bevölkerung durchgeimpft werden sollen.
TOP 2: PARKPLATZSITUATION IM JUNGBUSCH
Um über die angespannte Parkplatzsituation im Stadtteil zu diskutieren, war Volker Böhn, Abteilungsleiter für Verkehrsplanung im Fachbereich Geoinformation und Stadtplanung zu Gast. Den letzten Stand über die Parksituation liefert die Fortschreibung des Rahmenplans Mannheim-Jungbusch aus dem Jahr 2012, wonach der Parkraum kaum bewirtschaftet wird, der Großteil der Parkflächen unbefristet genutzt werden kannn und nur wenige Flächen als Bewohnerparkplätze ausgewiesen sind. Infolge der Nachverdichtung durch neue Wohn- und Gewerbeflächen ist der Parkdruck in den letzten Jahren deutlich größer geworden. Diese Entwicklungen sollen in das Gutachten in Zusammenarbeit mit der Monitoringgruppe nachgetragen werden. Um die Parkplatzsituation zu verbessern wurde u.a.
vorgeschlagen, das Bewohnerparken flächendeckend zu priorisieren, die Parkplätze für alle Nutzer zu bewirtschaften und neue Stellplätze in der Neckarvorlandstraße sowie auf Flächen im Hafengebiet und auf dem Gelände der Deutschen Bahn zu schaffen. Erste Gespräche zur Schaffung neuer Parkflächen sollen zeitnah geführt werden.
TOP 3: QUARTIERSPLATZ
Aus der Monitoringgruppe wird die Umgestaltung des Quartiersplatzes vorangetrieben. Die Stadtverwaltung hat momentan keine Planungen für die zukünftige Gestaltung des Platzes. Diese soll maßgeblich nach den Wünschen der Bewohner des Jungbuschs erfolgen. Die Mitglieder der Monitoringgruppe sammeln erste Vorschläge aus der Bevölkerung für die Aufwertung des Platzes.
TOP 4: SITUATION AM VERBINDUNGSKANAL
Der Frühling steht vor der Tür und mit dem wärmeren Wetter steht auch wieder ein regerer Publikumsverkehr am Quartiersplatz und am Verbindungskanal bevor. Um Lärmbelästigungen und der Vermüllung des Geländes vorzubeugen, müssen frühzeitig Maßnahmen ergriffen werden. Die Nachschicht, welche bereits im letzten Jahr niederschwellig Störer angesprochen hat, ist auch in diesem Jahr wieder einsatzbereit, sobald mit einer stärkeren Frequentierung der Promenade zu rechnen ist. Die Stadt plant eine Maskenpflicht für den Quartiersplatz und die Promenade, außerdem wird die Verfügung eines Alkoholkonsumverbots geprüft. Die Bewohner der Kauffmannmühle planen Aufräumaktionen am Verbindungskanal, an denen sich jeder beteiligen kann. Weitere Maßnahmen werden geprüft.
TOP 5: VERSCHIEDENES
1. Beratung durch den Mieterverein:
Viele Bewohner suchen nach Beratungsangeboten in Mietfragen. Der Bedarf für eine kostenfreie wöchentliche bzw. monatliche Beratung durch den Mieterverein und die Finanzierung eines solchen Angebots wird geprüft.
2. Sozialschutzpaket Corona:
Mitglieder der Gruppe berichten von Problemen bei der praktischen Umsetzung der Corona-Sozialschutzpakete. Die Fragen wurden zur zügigen Beantwortung an die Stadtverwaltung weitergeleitet.